Mayer gewinnt Quali, Queck wird Zweiter

Nicolas Mayer hat überraschend die Qualifikation für den Einzelwettbewerb gewonnen. Der Franzose setzte sich mit 98,5 Metern und 119,2 Punkten gegen Danny Queck (100,5 Meter; 118,9 Punkte) durch. Dem DSV-Adler blieb nur einen hauchdünner Vorsprung auf den drittplatzierten Tschechen Lukas Hlava (100,5 Meter; 118,2 Punkte).

Da von den 62 Startern zehn vorqualifiziert waren, mussten nur zwölf Athleten ausscheiden. Danny Queck stand während des Qualifikations-Durchgangs lange in der Leaderbox, nachdem ihm mit 100,5 Metern sein stärkster Sprung des Tages gelungen war. Seinen Meister an diesem Tag fand er erst in Nicolas Mayer. „Mein Problem ist momentan, dass ich meine Leistung im Wettkampf häufig nicht ganz umsetzen kann. Ein Qualifikationssprung ist für mich aber auch ein Wettkampfsprung. Daher stimmt es mich zuversichtlich, dass es mir heute gut gelungen ist", kommentierte Queck sein Erfolgserlebnis.

DSV-Team kann nicht überzeugen
Pascal Bodmer (25.) konnte im Gegensatz zur Qualifikation in Courchevel diesmal nicht überzeugen, auch Maximilian Mechler (21.) brachte bei Rückenwind keine überzeugende Weite zustande. Richard Freitag kam mit seinem Sprung auf 99 Meter, musste jedoch frühzeitig abbrechen und kassierte deutliche Abzüge bei den Haltungsnoten. Am Ende reichten seine Punkte zu Platz zehn. Michael Neumayer war genau wie Andreas Wank bereits vorqualifiziert und zeigte mit 94,5 Metern einen soliden Sprung. Wank verzichtete nach guten Trainingsleistungen auf die Qualifikation.

Courchevel-Sieger Shimizu auch in Hinterzarten auf Erfolgskurs
Unter den vorqualifizierten Athleten gelang dem Polen Dawid Kubacki mit 100,5 Metern der stärkste Sprung. Die zweithöchste Weite erzielte Peter Prevc (SLO), auch andere Favoriten wie Tom Hilde (NOR) und Maciej Kot (POL) zeigten ansprechende Leistungen. Reruhi Shimizu ließ mit 93,5 Metern etwas liegen. Allerdings hatte der Japaner mit Weiten von 101 und 99 Metern schon im Training bewiesen, dass er mit der Schanze in Hinterzarten gut zurechtkommt. Simon Ammann, ebenfalls vorqualifiziert für das Einzel am Sonntag, sparte sich die Testsprünge und wird  erst am Samstag anreisen.

Schlierenzauer disqualifiziert
Sepp Gratzer hat auch heute wieder bei der Materialkontrolle zugeschlagen. Prominentestes Opfer: Gregor Schlierenzauer, der damit am Sonntag nicht am Start ist. Hoffnungen darf er sich noch auf eine Teilnahme am Mixed-Wettbewerb am Samstag machen. Neben dem Österreicher wurden auch Primoz Pikl (SLO) und Ilja Rosliakov (RUS) wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert.

Der Einzelwettbewerb der Herren wird am Sonntag um 13.00 Uhr ausgetragen. Zuvor geht ab 12.00 Uhr der Probedurchgang über die Bühne.
(Quelle: skispringen.com)