Rothaus FIS Start
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Olympiasiegerin startet in Hinterzarten

Carina Vogt springt am kommenden Wochenende auf der Rothaus-Schanze im Adler-Skistadion – FIS-Cup-Springen der Frauen, Männer und Jugend

Es ist ihr erster Start nach dem fantastischen Erfolg bei den XXII. Olympischen Winterspielen im Februar in Sotschi/Russland. Beim FIS-Ladies-Cup am Wochenende 9./10. August 2014 auf der Rothaus-Schanze in Hinterzarten führt die erste Olympiasiegerin im Frauen-Skispringen, Carina Vogt, das Team des Deutschen Skiverbands an. Mit im Aufgebot von Bundestrainer Andreas Bauer sind die Olympiateilnehmerinnen Ulrike Gräßler, Katharina Althaus und Gianina Ernst. Komplettiert wird die starke deutsche Equipe durch die Baden-Württembergerinnen Svenja Würth (Baiersbronn) und Anna Rupprecht sowie Anna Häfele vom Hessischen Skiverband und einigen Talenten aus dem Nachwuchsbereich. Nach ihrer Verletzung noch nicht dabei sein kann Ramona Straub (20) vom SC Langenordnach.
Bei den Skisprung-Fans noch in bester Erinnerung ist der Sprunglaufwettbewerb am 11. Februar im neu erbauten Zentrum RusSki Gorki in Krasnaja Poljana im Ortsteil Esto-Sadok. Mit Weiten von 103,0 und 97,5 Metern gewann Carina Vogt die Olympia-Premiere im Frauen-Skispringen vor der Österreicherin Daniela Iraschko, der Französin Coline Mattel und der favorisierten Japanerin Sara Takanashi. Die weiteren Platzierungen der Deutschen: 22. Ulrike Gräßler (27Jahre/VSC  Klingenthal), 23. Katharina Althaus (18/SC Oberstdorf), 28. Gianina Ernst (15/SC Oberstdorf).
Nachdem Carina Vogt eine Operation am linken Knie auskuriert hat steht in Hinterzarten erstmals wieder das komplette Olympia-Team am Start. Auf der Rothaus-Schanze feierten die deutschen Weitenjägerinnen in der Vergangenheit schon viele Erfolge. Dass die Frauen bereits wieder in guter Form sind zeigte der FIS-Ladies-Cup Mitte Juli in Villach/Österreich. Katharina Althaus und Gianina Ernst landeten einen Doppelerfolg für den DSV. Anna Häfele (25/SC Willingen) belegte Rang sieben, Anna Rupprecht (17/SV Degenfeld) wurde Zwölfte.
Insgesamt gehen in Hinterzarten 26 Springerinnen aus acht Nationen über den Bakken. Neben Deutschland vertreten sind Österreich, Schweiz, Polen, Ungarn, Kasachstan, Lettland und Rumänien. Von den Ausländerinnen zu beachten sind insbesondere die Polin Joanna Szwab. Die 17-jährige vom KS Chocholow startete bereits im Weltcup und schaffte beim Continental-Cup am 1. März in
Falun/Schweden als Zweitplatzierte den Sprung aufs Podest. Ihre Landsfrau Magdalena Palasz (18) war Teilnehmerin bei der Junioren-Weltmeisterschaft Ende Januar in Val di Fiemme/Italien. Stärkste Österreicherin dürfte die 17-jährige Chiara Hölzl vom SV Schwarzach sein. Sie gehörte zum Mixed-Team, das bei der Weltmeisterschaft 2013 in Val die Fiemme Silber gewann. Bei Olympia in Sotschi belegte sie Rang 25.
Aufgrund des gleichzeitig stattfindenden Sommer-Grand-Prix in Einsiedeln/Schweiz fehlt in der Männerklasse die absolute Weltspitze. Mit 75 Teilnehmern aus elf Nationen steht aber ein stattliches Springerfeld am Start. Das DSV-Aufgebot von Trainer Rolf Schilli (Schönwald) umfasst über 30 Athleten. Aus dem Schwarzwald dabei sind vier Athleten. Niklas Wangler (21) von der Ski-Zunft Breitnau gewann im letzten Winter die Gesamtwertung im Deutschland-Pokal. Der Bakken im Adler-Skistadion gehört zu seinen Lieblingsschanzen. Vom Gastgeber Hinterzarten kommen Sebastian Rombach, Justin Nietzel und Jannik Blum. Die Degenfelder Axel
Mayländer und Kevin Horlacher sowie Jonathan Siegel und Petrick Hammann vom SV Baiersbronn und der Weltcup erfahrene Pascal Bodmer vom SV Meßstetten gehören ebenfalls zum Team der ARGE Baden-Württemberg. Österreich reist mit zehn Athleten an, darunter Lukas Müller (22) vom SV Villach-Kärnten, der schon erste Erfahrungen im Weltcup sammeln konnte. Das achtköpfige Aufgebot der Schweiz wird von Marco Grigoli von Alpina St. Moritz angeführt. Beim Sommer-FIS-Grand-Prix in Wisla/Polen belegte der 22-jährige Student die Plätze 54 und 8. In der letzten Saison startete er einige Male im Weltcup.
Die Weltmeister und Olympiasieger von morgen sind beim FIS-Youth-Cup zu sehen. Startberechtigt sind Nachwuchs-Athleten der Jahrgänge 2000 bis 2002. Der Youth-Cup entstand auf Initiative von FIS-Renndirektor Walter Hofer und wurde in Hinterzarten maßgeblich unterstützt. Seit 2006 gibt es diesen internationalen Vergleich der Jugend im Adler-Skistadion.
Vorsitzende Tanja Kleiser-Schwörer bezeichnet die Veranstaltung als eine „Herzenssache.“ Während in anderen Orten dieser Wettbewerb wieder gestrichen wurde, hält Hinterzarten an dem Sommer-Wettkampf fest: „Wir wollen das Jugendspringen auch künftig veranstalten. Es ist eine gute Sache für unsere Talente.“
Einige von ihnen schafften den Sprung in die Weltspitze. Aus Baden-Württemberg gehen im neunköpfigen DSV-Aufgebot Luca Roth vom SV Meßstetten und Yanick Idesheim vom SC Hinterzarten an den Start. Team-Captain ist Christoph Klumpp aus Baiersbronn. Insgesamt sind 38 Talente aus zehn Nationen gemeldet. Je vier Springer stellen Schweiz, Italien, Polen, Tschechien und Estland, drei Athleten kommen aus Ungarn, je zwei aus Lettland, Kasachstan und Schweden. Die Teilnehmer am FIS-Youth-Cup sind am Sonntag Gast im Europa Park Rust.