Austria gewinnt Mixed, Deutschland auf drei
Im erst zweiten Mixed-Team-Wettbewerb der Geschichte hat sich Österreich als Sieger des Rothaus FIS-Grand Prix in Hinterzarten durchgesetzt. Jacqueline Seifriedsberger, Daniela Iraschko, Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer gewannen am Samstag Abend mit 1026,9 Punkten klar vor Japan (Sara Takanashi, Kaori Iwabuchi, Reruhi Shimizu, Yuta Watase; 1000,8 Punkte). Die DSV-Adler Carina Vogt, Ulrike Gräßler, Richard Freitag und Andreas Wank (967,2 Punkte) kamen mit einer soliden Mannschaftsleistung auf Platz drei.
Die österreichischen Damen glänzten von Beginn an. Mit einem Satz auf 103 Meter gelang Damen Einzel-Siegerin Iraschko die größte Weite im ersten Durchgang, auch Seifriedsberger entschied ihre Gruppe mit einem Sprung auf 98,5 Meter. Im Finale dann die Stunde der männlichen Kollegen: Schlierenzauer kam auf 103, Hayböck auf 100,5 Meter. Ein guter zweiter Sprung von Iraschko auf 102 Meter und Team Austria stand als Tagessieger fest. Die Japaner hingegen sprangen von Beginn an auf hohem Level und belegten zur Pause Platz zwei hinter Österreich. Mit einer weiteren Leistungssteigerung im Finale und Sprüngen aller Teammitglieder über die 100 Meter-Marke blieb die Platzierung bis zum Schluss ungefährdet.
Wank glänzt, Freitag nicht konstant
Bei den DSV-Adlern war Wank der Einzige, der Highlights zu setzen vermochte. Nach 99 Metern im ersten setzte der Wahl-Schwarzwälder auf seiner Heim-Schanze noch einen drauf und kam mit 103,5 Meter auf Tagesbestweite. Während sich die deutschen Damen Vogt und Gräßler mit Weiten von 95 und 96 Metern solide präsentierten, konnte Freitag seine starke Leistung aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen und landete bei 91 Metern.
Kanadier nehmen im Finale Fahrt auf
Mit deutlichem Abstand belegten die während des Wettkampfs immer stärker werdenden Kanadier Atsuko Tanaka, Alexandra Pretorius, Mathew Rowley und Mackenzie Boyd-Clowes Rang vier (918,1 Punkte) und machten damit ihr Missgeschick in Courchevel vergessen, als sie nach einer Disqualifikation von Rowley auf den letzten Rang zurückfielen.
Schweizer verpassen Finale trotz Ammann
Bei den fünftplatzierten Slowenen blitze nach einem Satz auf 100 Meter lediglich bei Katja Pozun das Talent durch. Robert Kranjec und der lange verletzte Peter Prevc hingegen konnten auch in Hinterzarten nicht an ihre starke Form aus dem Winter anknüpfen. Rang sechs ging an die Franzosen, bei denen sich erneut der Gewinner der Sieger der Qualifikation, Nicolas Mayer, hervortat. Norwegen belegte Rang sieben vor den US-Amerikanern.
Die Mannschaften aus Tschechien, der Schweiz, Italien und Russland konnten sich nicht für das Finale qualifizieren.
Zum Abschluss des FIS-Grand Prix-Wochenendes steht morgen in Hinterzarten der Einzelwettbewerb der Herren auf dem Programm. Los geht es mit dem Probedurchgang um 12.00 Uhr, der Wettkampf startet um 13.00 Uhr.
(www.skispringen.com)