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Japan sichert sich klaren Mixed-Sieg in Hinterzarten

Die japanische Mannschaft wird ihrer Favoritenrolle gerecht und sichert sich den Sieg beim Mixed-Teamspringen in Hinterzarten. Das DSV-Team wird trotz Sturz von Andreas Wank hinter Slowenien Dritter.

Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich das japanische Quartett um Yuki Ito, Noriaki Kasai, Sara Takanashi und Yuta Watase am Samstagnachmittag den Sieg beim Mixed-Teamspringen in Hinterzarten. Mit 907,6 Punkte setzte sich das Team gegen die Mannschaft aus Slowenien (Maja Vtic, Nejc Dezman, Katja Pozun, Matjaz Pungertar; 883,6 P.) und den Lokalmatadoren aus Deutschland (Ulrike Gräßler, Andreas Wank, Svenja Würth, Richard Freitag; 873,3 P.) durch.

Schon im ersten Durchgang zeichnete sich ab, dass die japanische Mannschaft zu den Sieganwärtern zählen wird. Einen wesentlichen Beitrag zum Sieg leistete Sara Takanashi, die im ersten Durchgang mit 105,5 Metern einen neuen Damen-Schanzenrekord erzielte – wenige Minuten bevor die Slowenin Katja Pozun im zweiten Durchgang dieselbe Weite erzielte. Überhaupt legte Team Slowenien im Finale eine ordentliche Aufholjagd hin, nachdem es zur Halbzeitpause hinter Deutschland und Kanada noch Platz vier belegte.

Wank stürzt, Würth lässt Meter liegen

Vor heimischem Publikum und bei knapp 35 Grad schaffte es die deutsche Mannschaft nicht, im Kampf um den Sieg mitzumischen. Vor allem die 19-jährige Svenja Würth ließ im Vergleich zur direkten Konkurrenz einige Meter liegen. Großes Pech hatte auch Andreas Wank: Im zweiten Durchgang segelte der Wahl-Schwarzwälder auf starke 107,5 Meter, kam unmittelbar nach der Landung allerdings zu Sturz. Wank zog sich keine ernsthaften Verletzungen zu, büßte allerdings zahlreiche Punkte ein. Am Ende war es vor allem Richard Freitag mit Weiten von 106,5 und 106 Metern zu verdanken, dass das DSV-Team am Ende noch den erhofften Podestplatz erspringen konnte.

Team Österreich enttäuscht als Siebter

Für die österreichische Mannschaft gab es am Samstagnachmittag nicht viel zu holen. Zwar fehlten mit Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und Daniela Iraschko gleich drei Top-Athleten, doch sicherlich hatte sich das ÖSV-Team mehr ausgerechnet. In der Besetzung Chiara Hölzl, Stefan Kraft, Jacqueline Seifriedsberger und Manuel Fettner landete die Mannschaft hinter den Teams aus Kanada, Frankreich und Italien.

Kanada verpasst Podest nur knapp

Fast wäre es zu einem Überraschungserfolg der kanadischen Mannschaft gekommen. Vor allem aufgrund der starken Alexandra Pretorius hatte die Mannschaft zwischenzeitliche gute Chancen auf einen Podestplatz – am Ende ließ Schlussspringer Mackenzie Boyd-Clowes allerdings zu viele Meter liegen.

Am morgigen Sonntag steht für die Herren das abschließende Einzelspringen auf dem Programm. Los geht es dann um 11 Uhr mit dem Probedurchgang, bevor um 12:15 Uhr der eigentliche Wettkampf ansteht.

Die Stimmen zum Wettkampf:

Yuki Ito (JPN): "Es war für mich schwierig bei dem heißen Wetter mein Gewicht zu halten und nicht an der Gewichtskontrolle zu scheitern."

Nejc Dezman (SLO): "Ich bin heute sehr zufrieden und konnte zwei gute Sprünge zeigen. Es macht mir viel Spaß hier zu springen und ich genieße es. Das Mixed-Springen ist eine interessante Abwechslung und ganz anderes als die sonstigen Wettbewerbe."

Matjaz Pungertar (SLO): "Meine Sprünge waren heute bei weitem nicht perfekt, eher okay, aber ich sehe von Sprung zu Sprung eine Steigerung. Für mich war es insgesamt ein schöner Wettbewerb."

Svenja Würth (GER): "Ich habe mich gefreut dabei zu sein. Für mich war es eine Premiere. Leider waren meine Sprünge nicht so wie es mir vorgestellt hatte, sogar die zwei schwächsten an diesen Tagen. Aber ich denke, ich kann daraus lernen und werde viel an Erfahrungen mitnehmen. Ich finde den Mixed-Wettbewerb super, weil er gerade uns Damen hilft, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Außerdem ist es ein schöner und interessanter Wettkampf für die Zuschauer, bei denen das Interesse auch am Damenskispringen immer mehr steigt. Ich denke, dass dieser Wettbewerb auch in Zukunft immer wichtiger wird und vielleicht sogar olympisch."

Text: skispringen.com